Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Guatemalas lebt unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Daher sind Kinderarbeiter dort keine Seltenheit. Ohne ihr Einkommen könnten die Familien nicht überleben. Doch diese schwierigen Lebensbedingungen führen zu einem hohen Grad an Gewalt und anderen Problemen innerhalb der Familien. Schläge und Vernachlässigung sind für viele Kinder leider Alltag.
Wir wollen gemeinsam mit unserem Partner CEIPA dafür sorgen, dass arbeitenden Kinder und Jugendliche alternative Bildungsmöglichkeiten erhalten.
Bildung: Durch Unterricht in alternativen Bildungseinrichtungen können Mädchen und Jungen einen anerkannten Schulabschluss erlangen. Kinder, die arbeiten und noch eine Regelschule besuchen, werden von den Sozialarbeitern des Projektes eng begleitet. So soll vermieden werden, dass die Mädchen und Jungen die Schule abbrechen.
Aufklärung: Um die Situation von Kindern und Jugendlichen aus armen Familien zu verbessern, werden auch politische Entscheidungsträger, wie z.B. Bürgermeister, Stadträte, Mitarbeiter des Bildungsministeriums, für die besondere Situation von arbeitenden Kindern sensibilisiert. Sie sollen sich dadurch stärker für die Mädchen und Jungen einsetzen. Die Kinder und Jugendlichen werden im Gegenzug zu Themen wie Menschenrechte, Teilhabe und Organisation geschult, damit sie wissen, wie sie sich selbst einbringen und ihre Rechte einfordern können.
Für Maria wendet sich das Blatt, denn die Sozialarbeiter des Projekts sind auf sie aufmerksam geworden. Maria kann nun bei CEIPA lernen. Sie ist glücklich. Endlich hat sie wieder Hoffnung, dass vielleicht doch noch alles gut wird.