Schläge, sexuelle Gewalt, Frühschwangerschaften, Genitalverstümmelung – viele keniansche Mädchen wie Rosa halten große seelische und körperliche Schmerzen aus. Zwar gibt es Gesetze gegen derartige Rechtsverletzungen, doch immer wieder werden Mädchen zu Opfern – und die Täter nicht bestraft. Die Mädchen schweigen häufig aus Angst und Scham und viele Erwachsene erkennen die Anzeichen nicht. Mit unserem Projektpartner Ripples International setzen wir uns dafür ein, dass Mädchen ohne Gewalt aufwachsen.
So helfen wir – gemeinsam mit Ihnen!
Schützen: Im Schutzhaus werden traumatisierte Mädchen und junge Frauen medizinisch und psychologisch betreut. Immer wieder kommt es vor, dass Mädchen infolge von Vergewaltigungen schwanger oder mit HIV infiziert werden. Für diese Fälle sind die Psychologinnen besonders geschult. Außerdem erhalten die Mädchen juristischen Beistand, damit die Täter verurteilt werden. Auch Rosa fühlt sich im Schutzhaus sicher und geborgen. Und sie kann sogar zur Schule gehen.
Aufklären: Damit es gar nicht erst zu Gewalt gegen Kinder kommt und Erwachsene Anzeichen erkennen, spielt Aufklärung eine wichtige Rolle. Lehrer, Dorfvorsteher, Polizisten, Richter werden geschult: Wie erkenne ich, dass ein Kind gefährdet ist oder ihm bereits Gewalt angetan wurde? Zudem machen Radiobeiträge der Bevölkerung deutlich: Gewalt darf keinen Platz mehr in der Gesellschaft haben!
Perspektiven geben: Frauen sind in Kenia oftmals finanziell abhängig von ihren Männern. Das macht es ihnen besonders schwer, ein eigenständiges Leben aufzubauen. In Selbsthilfegruppen lernen Mütter, wie sie mit einer Geschäftsidee auf eigenen Beinen stehen können. Dafür sparen sie gemeinsam und vergeben sich kleine Kredite. In Schulungen lernen sie, welche Rechte Kinder haben, wie sie Anzeichen von Gewalt erkennen und wo sie Hilfe bekommen können. Rosas Mutter ist nun auch Teil einer solchen Gruppe. Sie verdient ihr eigenes Geld und hat damit nicht nur finanzielle Unabhängigkeit gewonnen, sondern auch mehr Selbstbewusstsein und Durchsetzungskraft innerhalb ihrer Familie – und kann ihre Kinder besser schützen. Bald kann Rosa nach Hause zurückkehren.
Langfristig helfen: Damit unsere Unterstützung nachhaltig wirkt, konzentrieren wir uns auf die Stärkung der Gemeinden. Denn: Eine starke Gemeinschaft schützt die Rechte der Kinder und bewahrt sie vor Gewalt. Die Arbeit der Frauen-Selbsthilfegruppen verbessert die Lebensbedingungen vieler Menschen. Eine gute Voraussetzung, um Frust und Gewaltbereitschaft zu reduzieren.