Kindernothilfe stellt 250.000 Euro bereit: Soforthilfe für Malawi nach Zyklon Freddy
(Duisburg, 17.03.2023) Mit 250.000 Euro Soforthilfe unterstützt die Kindernothilfe malawische Kinder, Jugendliche und Familien, die Opfer des Zyklons Freddy geworden sind. „Wir arbeiten eng mit unseren lokalen Partnern zusammen, um den Menschen in der Katastrophenregion schnelle und effektive Hilfe zukommen zu lassen“, erläutert die Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe Katrin Weidemann.
Zum dritten Mal in nur vier Jahren trifft ein verheerender Zyklon das ostafrikanische Land, das zu den ärmsten Ländern der Welt zählt. Freddy brachte wegen seiner ungewöhnlichen Laufbahn direkt zweimal in kürzester Zeit Extremregen und Sturm über Mosambik, Madagaskar und Malawi. Nach letzten offiziellen Angaben haben alleine in Malawi 326 Menschen, darunter viele Kinder, ihr Leben verloren. „Über 80.000 Menschen sind ohne Obdach und brauchen jetzt schnellen Zugang zu Nahrung und sauberem Wasser“, erzählt Chimwemwe Limani, Koordinator der Kindernothilfe in Malawi, und erklärt: „Nach Zyklon Ana im vergangenen Jahr hatten wir den größten Cholera-Ausbruch in der Geschichte unseres Landes. Die Menschen haben Angst vor den Folgen der neuen Katastrophe.“
Nicht nur Häuser und Straßen wurden von Zyklon Freddy weggespült. „Die Menschen hungern. Durch die vergangenen Stürme war die Lebensmittelversorgung im Land bereits sehr kritisch. Dieser erneute Ernteverlust könnte fatale Konsequenzen für die Bevölkerung und vor allem für die Kinder haben“, sorgt sich Weidemann. „Deswegen setzen wir neben der Soforthilfe auf mittel- und langfristige Unterstützung.“ Aktuell versorgen die Kindernothilfe-Partner vor Ort die Familien unter anderem mit Lebensmitteln, Wasser, Hygieneartikeln und psychosozialer Betreuung. Dafür bewilligt die Kindernothilfe im ersten Schritt eine Summe von 250.000 Euro für Soforthilfemaßnahmen.