Kindernothilfe hilft an der ukrainischen Grenze
(Duisburg, 02.03.2022) Die Kindernothilfe unterstützt über eine lokale Partnerorganisation zunächst an der moldawischen Grenze zur Ukraine geflüchtete Kinder und deren Familien. „Krieg zerstört Kinderseelen, und wir als Kinderrechtsorganisation appellieren an die Kriegsparteien, die Waffen ruhen zu lassen“, so Kindernothilfe-Vorstandsmitglied Carsten Montag.
Der Krieg in der Ukraine hat die größte Flüchtlingsbewegung der letzten Jahrzehnte innerhalb Europas in Gang gesetzt. Hunderttausende Kinder und ihre Familien versuchen, sich an den Grenzen zur Europäischen Union und der Republik Moldau in Sicherheit zu bringen. Die Solidarität mit den geflüchteten Menschen ist groß, „aber es wird eine enorme Kraftanstrengung benötigt, um den vielen Kindern und Müttern bei der Bewältigung ihrer traumatischen Erlebnisse zu helfen,“ so Carsten Montag. „Diese Familien sind durch die Erlebnisse auf der Flucht und ihre permanente Angst und Sorge um ihre Väter, Ehemänner und Brüder stark belastet.“
Hierfür unterstützt die Kindernothilfe ihre Partnerorganisationen finanziell bei der Soforthilfe und psychosozialen Betreuung geflüchteter Kinder und ihrer Familien zunächst an der ukrainisch-moldawischen Grenze. In der vergangenen Woche überquerten fast 90.000 Geflüchtete die verschiedenen Grenzposten in das kleine südosteuropäische Land. Laut moldawischem Innenministerium ist ungefähr die Hälfte der Geflüchteten in Moldau geblieben, da sie keine Kontakte im Westen hat und nicht weiß, wohin sie soll. „Die globalen Auswirkungen dieser humanitären Katastrophe können wir momentan noch gar nicht absehen. Fest steht: Wir werden einen langen Atem brauchen“, so Montag.
Zur Unterstützung der ukrainischen Geflüchteten ruft die Kindernothilfe zu Spenden auf.
Spendenkonto Kindernothilfe e.V.
Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank)
IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40