Ein Jahr nach der Machtübernahme in Afghanistan:
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„Kinderrechte werden mit Füßen getreten“
(Duisburg, 15.08.2022) Ein Jahr nach der erneuten Machtübernahme der Taliban in Afghanistan ist die Situation von Mädchen und Frauen verheerend. Hunger, Armut und das Verbot für Mädchen, weiterführende Schulen zu besuchen, beeinträchtigen in Afghanistan eine komplette Generation. „Es ist schockierend, wie Kinderrechte mit Füßen getreten werden“, sagt Carsten Montag, Vorstand der Kindernothilfe. „Für afghanische Mädchen und Frauen geht es um nichts weiter als das blanke Überleben.“
Die Not der afghanischen Kinder ist ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban größer denn je. Zusätzlich zu den Folgen der Wirtschaftskrise und der schlimmsten Dürre der letzten Jahrzehnte erschweren die Eingriffe in die Kinderrechte ein gesundes und geschütztes Aufwachsen: „Mädchen werden nicht nur um ihr Recht auf Bildung beraubt, sie sind von Missbrauch, Ausbeutung, Früh- und Zwangsverheiratung bedroht“, so Montag weiter. „Es ist schmerzhaft zu sehen, dass sich viele Erfolge der vergangenen 20 Jahre in Luft auflösen.“
„Wir fordern von der internationalen Gemeinschaft, vor allem von den Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der Bundesregierung, die afghanische Bevölkerung weiter zu unterstützen und Kinderrechte zu stärken“, betont Montag. Das gelte auch für die lokale Zivilgesellschaft: Menschenrechtsaktivistinnen und
-aktivisten, die in der Vergangenheit viel erreicht hätten, würden verfolgt und bangen um ihr Leben. „Die Weltgemeinschaft muss zu ihrem Wort stehen“, so Montag.
Die Kindernothilfe unterstützt seit 2002 Kinder und ihre Familien in Afghanistan. Bis August 2021 hat die Organisation über lokale Partnerorganisationen Bildungsprojekte für Mädchen und Jungen sowie Frauen-Selbsthilfegruppen gefördert. Seit der Machtübernahme ist die Weiterarbeit in den Projekten nur sehr eingeschränkt möglich. Die Kindernothilfe leistet über eine afghanische Partnerorganisation humanitäre Hilfe im Bereich Ernährung, Kinderschutz und Hygiene.
Die Not der afghanischen Kinder ist ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban größer denn je. Zusätzlich zu den Folgen der Wirtschaftskrise und der schlimmsten Dürre der letzten Jahrzehnte erschweren die Eingriffe in die Kinderrechte ein gesundes und geschütztes Aufwachsen: „Mädchen werden nicht nur um ihr Recht auf Bildung beraubt, sie sind von Missbrauch, Ausbeutung, Früh- und Zwangsverheiratung bedroht“, so Montag weiter. „Es ist schmerzhaft zu sehen, dass sich viele Erfolge der vergangenen 20 Jahre in Luft auflösen.“
„Wir fordern von der internationalen Gemeinschaft, vor allem von den Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der Bundesregierung, die afghanische Bevölkerung weiter zu unterstützen und Kinderrechte zu stärken“, betont Montag. Das gelte auch für die lokale Zivilgesellschaft: Menschenrechtsaktivistinnen und
-aktivisten, die in der Vergangenheit viel erreicht hätten, würden verfolgt und bangen um ihr Leben. „Die Weltgemeinschaft muss zu ihrem Wort stehen“, so Montag.
Die Kindernothilfe unterstützt seit 2002 Kinder und ihre Familien in Afghanistan. Bis August 2021 hat die Organisation über lokale Partnerorganisationen Bildungsprojekte für Mädchen und Jungen sowie Frauen-Selbsthilfegruppen gefördert. Seit der Machtübernahme ist die Weiterarbeit in den Projekten nur sehr eingeschränkt möglich. Die Kindernothilfe leistet über eine afghanische Partnerorganisation humanitäre Hilfe im Bereich Ernährung, Kinderschutz und Hygiene.
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