So helfen wir Opfern der Flut-Katastrophe in Südafrika
Die Flut kam für die Menschen in Südafrika überraschend und mit zerstörerischer Wucht: Innerhalb eines Tages fielen im Großraum Durban fast drei Viertel der für das ganze Jahr erwarteten Regenmenge. Lokale Behörden beklagen bis heute mehr als 500 Tote – darunter zahlreiche Kinder. Viele Menschen werden noch vermisst. Dörfer sind durch Überschwemmungen und Erdrutsche abgeschnitten. Dort gibt es kein Trinkwasser, keine Elektrizität, keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Mindestens 40.000 Menschen, unter ihnen viele Kinder, sind in Notunterkünften gestrandet - sie haben Schreckliches erlebt.
Auch in unseren Projektgebieten haben die Wassermassen ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Besonders hart getroffen sind die Ärmsten der Armen. Sie leben in dicht besiedelten, niedrig gelegenen Gebieten, die völlig überflutet wurden. Viele haben alles verloren: Ihre Häuser, Gärten und Felder – und damit ihre Existenzgrundlage.Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort leisten wir aktuell für knapp 3.000 Menschen aus 500 Familien lebenswichtige Soforthilfe. Mitarbeitende versorgen Mädchen, Jungen und ihre Familien in den betroffenen Gebieten zunächst mit dem Notwendigsten: Lebensmittel und Wasser, Kleidung und Decken. Psychologinnen und Psychologen betreuen zudem schwer traumatisierte Kinder und Erwachsene.
So engagiert sich die Kindernothilfe in der Katastrophen-Region
Ernährung sichern
So sichern wir Ernährung: Projektmitarbeitende verteilen regelmäßig Essensgutscheine an bedürftige Familien, die kein Einkommen mehr haben. Zudem bieten unsere Partner Transporthilfen zu Lebensmittelverkaufsstellen an. Ziel ist es, 1.928 Kinder und 930 Erwachsene für einen Zeitraum von zunächst drei Monaten mit lebenswichtigen Grundnahrungsmitteln zu unterstützen.
Rückkehr in den Alltag ermöglichen: Unsere Partner helfen Familien mit Öfen, Wasserkochern und Töpfen aus, damit sie sich schnellstmöglich wieder selbst versorgen können. Zudem erhalten Flutopfer Kleidung für Kinder und Erwachsene sowie Decken und Schlafutensilien, Babynahrung und Windeln.
So schützen wir Kinder: In unseren Projekten arbeiten wir mit besonders gefährdeten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, um ihre Rechte zu sichern: auf Ernährung, Gesundheitsfürsorge, kindgerechte Betreuung, Bildung sowie Schutz vor Gewalt und Ausbeutung. Bei der Soforthilfe liegt der Fokus unserer Arbeit daher insbesondere auf Mädchen und Jungen, die keine Familie haben, auf der Straße leben oder durch die Flut-Katastrophe Angehörige verloren haben und traumatisiert sind.
Häuser und Schulen wiederaufbauen: Neben Häusern und Infrastruktur haben die Überschwemmungen mehr als 600 Schulen im Projektgebiet stark beschädigt. Es wird Monate dauern, bis sie wieder öffnen können, befürchten unsere lokalen Partner. Die südafrikanische Regierung habe zugesichert, die Bevölkerung beim Wiederaufbau zu unterstützen und zudem neuen Wohnraum bereitzustellen. Unsere Partner machen sich in der Politik dafür stark, dass betroffene Familien kurz- und langfristige Hilfen erhalten.