Jugendliche aus Kindernothilfe-Projekten auf großer Schultour
Auch in diesem Jahr sind einige Jugendliche aus Kindernothilfe-Projekten in Pakistan und Südafrika auf großer Schultour in Deutschland. An mehreren Schulen berichten sie den Schülerinnen und Schülern, wie sie die globale Klimakrise und ihre Folgen erleben: Schlimme Überflutungen, zerstörende Tornados und extreme Dürreperioden zerstören immer wieder große Teile von Südafrika und Pakistan und kosten Menschenleben.
Die Jugendliche sind Teil von Kindernothilfe-Projekten in Durban (YFC KwaZulu) und verschiedenen Städten Pakistans (RDF Pakistan) und engagieren sich u. a. mit Kampagnen- und Baumpflanzaktionen oder sozialen Projekten in ihrem Stadtteil. Darüber berichten sie den anderen Kindern und Jugendlichen der verschiedenen Jahrgangsstufen.
Der Höhepunkt der Reise: die internationale Jugendkonferenz der Kinderrechtsorganisation und den Partnern zum Thema „Klimakrise? Klimagerechtigkeit!“
Unterwegs in Deutschland
Der Auftakt der Schultour beginnt mit einem Besuch in der Geschäftsstelle der Kindernothilfe in Duisburg. Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann begrüßt die internationalen Gäste in Duisburg.
„Habt ihr Angst vor den Überschwemmungen und anderen Katastrophen?“, fragt ein Schüler in der anschließenden Fragerunde. Unsere Gäste aus Südafrika erklären ihm, dass sie natürlich auch Angst vor den Folgen der Klimakrise haben, aber auch versuchen, sich bestmöglich auf alles vorzubereiten.
Auch das Steinbart-Gymnasium in Duisburg heißt die internationale Gruppe willkommen. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums haben für sie auch eine Präsentation vorbereitet, um mehr über Deutschland zu erzählen und zu zeigen. Nicht nur Fragerunden zum Thema "Klimagerechtigkeit" und Gesprächsrunden mit der Umwelt-AG der Schule stehen an. Es wird auch gespielt. Pantomime bringt wirklich alle zum Lachen.
Die Reise von Duisburg geht weiter nach Aachen, denn auch Sightseeing darf auf der Schultour nicht fehlen. Gemeinsam mit der Umwelt-AG der Europaschule Herzogenrath erkunden die Jugendlichen die Stadt und essen bei schönstem Wetter ein großes Spaghetti-Eis.
Auch das Bodelswing-Gymnasium Herchen in Windeck steht auf dem Plan der Schultour. Dort treffen sie auf die Schülervertretung, denen sie ihre Präsentationen zeigten und sich austauschten. Ein besonderes Highlight an diesem Tag: Am Gymnasium Marienstatt treffen die Jugendlichen auf ihre Gastfamilien, bei denen sie eine Nacht verbringen werden. Jeweils zu zweit bleiben die Jugendlichen aus Südafrika und Pakistan bei den Familien, bevor sie am nächsten Tag mit ihnen in die Schule gehen und einige Stunden des deutschen Unterrichts mit erleben.
Die Jugendlichen der deutschen Schulen sowie die internationalen Gäste aus Südafrika und Pakistan freunden sich in der kurzen Zeit immer wieder schnell an. Es werden Nummern und Social Media Kontakte ausgetauscht, viele Erinnerungsfotos gemacht, aber auch zusammen Fußball gespielt.
In Marienstatt gibt es noch mehr zu sehen, und zwar im Kloster des Ortes. Ein Mönch führt die Gruppe durch das alte Gebäude und erzählt von alten Bräuchen. Noch mehr Geschichte gibt es für die Jugendlichen in Solingen in der Schlossburg. Die Tage sind voll, trotzdem bleibt noch etwas Zeit für kleine Souvenirs und Schokolade aus NRW für die Familien in Südafrika und Pakistan.
Auch in diesem Jahr wurden die Jugendlichen aus Südafrika und Pakistan von Fridays for Future Duisburg zum Klimastreik eingeladen, um dort alle Teilnehmenden über die spürbaren Folgen der Klimakrise in ihren Heimatländern aufzuklären. Ein starker Auftritt!
Kontakt
Lennart Wallrich
Referent Bildung & Öffentlichkeitsarbeit